Sommerübung 2018

Sommerübung 2018

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Um für einen möglichen Kletterunfall in der Brunnkugel-Nordwand gerüstet zu sein, stellten wir bei unserer diesjährigen Sommerübung eine Bergung aus der Route „Vöcklabrucker-Pfeiler“ (4+) nach.

Um diese doch recht langwierige Aufgabe möglichst realistisch zu gestalten und uns eine Übersicht zu der Dauer einer solchen Bergung zu machen begutachteten unsere Einsatzleiter/Ausbildner dass Gelände und besonders die möglichen Varianten für den Abtransport zuvor.

Ein schneller Stoßtrupp (nur mit persönlicher Kletterausrüstung, Halbseilen und einem erweiterten Erste-Hilfe-Set) machte sich am Sonntag in der Früh als erste Gruppe auf den Weg. Deren Ziel war es, den Zustieg ehest möglich zu bewältigen, in die Kletterroute einzusteigen, zu dem „Verletzen“ hochzuklettern und diesen im Stil der Kameraden-Rettung so schonend aber trotzdem zügig bis um Einstieg zu bergen.

Zwischenzeitlich machte sich der Rest der Mannschaft (inkl. schwerem Rettungsgerät – Universaltrage UT2000, Dyneema-Seilen, Akku-Schlagbohrmaschine und vieles mehr) auf den Weg zum Einstieg. Hauptaufgabe (neben dem nicht unbeachtlichen Zustieg und dem schweren Gepäck) war die Vorbereitung für den planmäßigen Abtransport unseres Opfers beim Einstieg der Kletterroute. Mit Hilfe der Schlagbohrmaschine wurde ein Standplatz für unser Dyneema-System gebohrt außerdem wurde die Trage inkl. Vakuummatratze vorbereitet.

In perfektem Zusammenspiel gelang es uns, dass der Stoßtrupp den „verletzen Kletterer“ direkt in die Trage abseilen konnte und so einen möglichst schonenden weiteren Abtransport gewährleisten konnten.

Ab hier wurde es noch einmal richtig spannend, denn wir versuchten uns an einer neuen Variante für den Abtransport.

Dank dieser Übung wissen wir jetzt einen relativ direkten und schonenden Weg – um im Falle eines realen Einsatzes in diesem Gebiet – für die Rettung eines Verletzen Kletterers.